|
Das Sterben der Pythia (Friedrich Dürrenmatt, Textauszug)
“...Die einen werden die Welt für kritisierbar halten, die anderen nehmen sie hin. Die einen werden die Welt für so veränderbar halten, wie man einem Stein mit einem Meißel eine bestimmte Form zu geben vermag, die
anderen werden zu bedenken geben, dass sich die Welt samt ihrer Undurchschaubarkeit verändere, wie ein Ungeheuer, das immer neue Fratzen annimmt, und dass die Welt nur insoweit zu kritisieren sei, wie die hauchdünne
Schicht des menschlichen Verstandes einen Einfluss auf die übermächtigen tektonischen Kräfte der menschlichen Instinkte besitzt....”
|