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Die letzte Welt (Cristoph Ransmayr, Textstellen Flut )
“... Endlich, vor einem auszehrenden Wind und der Wärme einer beinah vergessenen Sonne, wich die Flut zurück, sank langsam, sehr langsam und enthüllte dem Himmel und den wiedergekehrten
Sternen ihr Werk - eine leblose, morastige Welt. Die Flut fiel, und die Fische traf das Schicksal der Ertrunkenen: Was säumig war und sich nicht rechtzeitig in das zurückweichende
Wasser rettete, in ein Rinnsal, eine Strömung, in die Tiefe, blieb in lauen Sümpfen und Tümpeln zurück, lag schließlich flossenschlagend in einem trockengefallenen Hochtal, einer Halde,
einem Kar und fächelte mit den Kiemen die erstickende Luft...”
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